Heinz-Sielmann-Schule

 

 

 

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Das ist was für Mädchen

Jobtage in der Heinz-Sielmann-Schule: Warum Frau und Technik funktioniert


Montag 20. Juni 2012 Oerlinghausen. Für Günter Diekmann geht die Gleichung nicht auf: Seiner Einschätzung nach „kriegen es die Mädchen zu 60 bis 70 Prozent besser hin als die Jungs“. Wenn sich der Ausbildungsleiter für die gewerblich-technischen Berufe bei Eltromat aber den Anteil der jungen Frauen bei Bewerbungen für Ausbildungsplätze in seiner Branche ansieht, fehlen die, die es besser hinkriegen. Deshalb machte er gestern Werbung für seine Branche.

In der Sporthalle der Heinz-Sielmann-Schule stellten sich gestern fünf Firmen und Einrichtungen sich und insgesamt zehn Berufe aus dem sogenannten MINT-Bereich vor. Während dieses Jobtages konnten 104 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen ausprobieren, womit sie es zu tun bekommen, wenn sie sich für den Beruf des Mechatronikers, des Elektronikers oder des Metallbauers interessieren.


Agnesa Ajeti sitzt bereits an der letzten Station, sucht die jeweils passenden Schrauben, um sie in vorgegebene Gewindelöcher eines Metallblocks zu schrauben – und das möglichst schnell. Auf einem Zettel hat sie sich Notizen zu jeder Station gemacht und so die Berufsmöglichkeiten bewertet. Ihr Favorit: die Eltromat GmbH mit Sitz in Leopoldshöhe. Die Aufgabe „Drahtseilakt“ habe ihr Spaß gemacht, den Arbeitsbereich fand sie interessant. Charlotte Malycha betreut als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bielefeld Angebote der sogenannten „TeStation“. Hier gibt es Stationen, an denen Schülerinnen und Schüler aus Ostwestfalen-Lippe testen können, welche Fähigkeiten und Interessen sie haben und wo und wie sie sie am besten einsetzen können. In der Heinz-Sielmann-Schule betreut Charlotte Malycha verschiedene Testbereiche, ebenso wie Vertreter der Blindow GmbH, der Westfälischen Akademie, der Hanning & Kahl GmbH & Co. KG, von Eltromat und vom Technikzentrum Minden-Lübbecke. Karin Ressel vom Technikzentrum reist für diese Jobtage „durch ganz Deutschland“ im Auftrag des NRW-Wissenschaftsministeriums. Ziel sei es, „die Lust auf diese Berufe zu wecken – nicht durchs Erzählen, sondern mit Anfassen und Ausprobieren“. Zudem gebe es für die Schüler so die Möglichkeit, die Unternehmen kennen zu lernen.

 

Ein Aspekt, den auch Lehrer Heinz Bröcker für besonders wichtig hält – insbesondere für die Heinz-Sielmann-Schule, die ab kommenden Schuljahr Sekundarschule ist (die NW berichtete mehrfach). „Meine Utopie für unsere Sekundarschule ist, dass sich hier jede Woche Unternehmen vorstellen.“ Und Agnesa Ajeta und ihren Mitschülern weitere Perspektiven zu eröffnen. Vielleicht bei Günter Diekmann.


© 2012 Neue Westfälische
05 - Bielefeld mit Oerlingh.-Leopoldsh., Mittwoch 20. Juni 2012

 

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