Heinz-Sielmann-Schule

 

 

 

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Ein spannender Einblick in die Welt der Berufskollegs

Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe nahmen eine Woche lang am Unterricht des Hanse- und des Lüttfeld- Berufskollegs teil.

 Meine Woche am Hanse- und Lüttfeld- Berufskolleg - Ein Erfahrungsbericht

Mein erster Eindruck, den ich hatte, als ich das Berufskolleg sah, war: „ Hammer ist das groß und unübersichtlich!" Es sind so viele Schüler, wie soll ich mich da denn bitte zurechtfinden? In den ersten Augenblicken hatte ich Angst, ich fühlte mich überfordert, aber gleichzeitig auch „verdammt" neugierig, was mich hinter den Fassaden dieser Schule erwartet.

Nachdem wir uns alle in der großen Eingangshalle gesammelt hatten, wurden wir in einen Raum geführt, begrüßt und uns wurden die Verhaltensregeln klargemacht, damit wir den Unterricht nicht stören. Dann wurden wir nacheinander in die Klassen geführt und die Nervosität stieg immer weiter an, je weniger Schüler wir in der Gruppe, die noch weggebracht werden musste, wurden. Dann wurde ich mit meiner Gruppe zu unserer Klasse gebracht und als wir dorthin kamen guckten uns alle aus der Klasse an und ich wusste erstmal nicht, was ich machen sollte. Ich setzte mich auf den mir zugeteilten Platz und stellte mit Erstaunen fest, dass der Unterricht anders abläuft als bei uns. Hier wird im Unterricht gegessen, getrunken, SMS geschrieben, die Taschen liegen auf dem Tisch und ab und zu steht einfach einer auf und geht ohne zu fragen auf die Toilette. Außerdem hat man hier 90 Minuten Unterricht und dann immer eine viertel Stunde Pause. Erstaunlich! Es ist so vieles anders als bei uns. Dann musste ich den Raum wechseln und ein bisschen Panik kam in mir auf. Wie soll ich den Raum finden? Es ist alles so groß und weitläufig. Schaff ich es überhaupt bis zum Beginn der nächsten Stunde?' Ich habe den Raum aber ohne große Schwierigkeiten gefunden und ich kam auch pünktlich zum Unterricht. Ich war erleichtert.

Am nächsten Tag trafen wir uns wieder in der Eingangshalle und ich war nicht mehr ganz so aufgeregt wie beim ersten Mal, denn ich wusste mittlerweile, dass die Klasse nett und hilfsbereit ist. Jetzt wusste ich so ungefähr, wo welcher Raum lag und wo ich hinmusste. Meine Aufregung legte sich langsam.

Am dritten Tag musste ich an das Hanse Berufskolleg und ich war wieder fast so aufgeregt wie am ersten Tag. Wir bekamen wieder eine kurze Begrüßung, eine Einweisung und wurden zu unseren Klassen gebracht. Es guckten uns wieder alle an und ich fühlte mich ein bisschen beobachtet. Ich setzte mich an einen freien PC und bekam die gleiche Aufgabe wie die anderen. Es wurde mir erklärt und ganz schnell stellte ich fest, dass auch diese Klasse sehr nett und hilfsbereit war. Wir wurden mit zum nächsten Raum genommen und in der nächsten Stunde mit in den Unterricht einbezogen. Dabei fiel mir auf, dass der Umgang zwischen Schülern und Lehrern auch ganz anders ist als bei uns. Hier werden Späße über die Lehrer und Schüler gegenseitig gemacht und die Schüler bekommen auch von den Lehrern mal ein paar coole Sprüche „reingedrückt" (wie zum Beispiel: Der Schüler fragte, warum er das von der Folie abschreiben muss und ob die Lehrerin nicht nur zu faul gewesen wäre das Blatt zu kopieren. Und darauf hin die Lehrerin: „Nein ich war nicht zu faul, aber irgendwann müsst ihr ja auch mal schreiben lernen und wenn ich euch das nur kopiere schreibt ihr das ja nicht").

An den nächsten beiden Tagen war ich wieder am Lüttfeld Berufskolleg. Ich wurde wieder in eine Klasse gebracht( es war eine andere als an den beiden Tagen zuvor). Ich war nicht mehr so aufgeregt und ging gleich auf einen freien Platz in der Klasse zu. Ich beteiligte mich am Unterricht und es machte Spaß. Ich hatte all meine Aufregung und Angst verloren!

Am Ende dieser beiden Tage ist mir bewusst geworden, wie es nach der 10. Klasse weiter gehen könnte und was ich alles in der Woche gelernt und überwunden habe. Ich war glücklich und auch ein bisschen stolz. Ich habe nun nicht mehr so viel Angst vor großen Schulen und habe auch ein bisschen Selbstbewusstsein aus der Woche mitgenommen.
Im Rückblick auf diese Woche bin ich froh, dass die Schule mir diese Einblicke in die spätere Schule ermöglicht hat und blicke mit einem weinendem und einem lachendem Auge auf diese Woche zurück. Ich freue mich auf meine weitere Schullaufbahn, bin aber auch traurig, da die Woche so schnell vorbei gegangen ist.

Jannicka Lötzke, Klasse 10E

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